2. Diese Häuser werden jeweils zu Paaren zusammengeschoben,
um grössere Zwischenräume und grössere Volumen zu erhalten, die grössere Vielfalt an Erschliessung, Wohnungstypologien und -grössen ermöglichen. Diese Bebauung des Blockrandes ermöglicht eine sinn-volle Phasierung und auch 'Portionierung' der Projekte. So wird auch die Vielseitigkeit des Blocks garantiert: für jedes Haus gibt es einen anderen Architekten.
3. Die Zwischenräume werden mit eingeschossiger Bebauung gefüllt, so dass der Innenhof einen geschützten Bereich bildet. Diese Einbauten bieten gute Adressen für kollektive Funktionen, wie Gemeinschaftsräume oder Werkstätten. Sie könnten auch gewerblich genutzt werden oder als Stellplätze für Kinderwagen, Fahrräder, Müllcontainer und Gartenmöbel.
4. Das Innere des Blocks wird nicht dezidiert abgegrenzt, sondern als halböffentlicher Raum gesehen. An drei Stellen bleibt der Zwischenraum offen und wird als Zugang zum Block entworfen. Die Öffnungen ermöglichen eine Durchwegung des Blocks, sie stellen dabei Bezüge und Verbindungen zu den benachbarten Freiräumen her.
5. Der Blockinnenraum stellt heute im Gegensatz zum historischen Block eine bevorzugte Lage dar - ein geschützter, zusammenhängender Freiraum, der nicht von parzellentrennenden Mauern zerstückelt, und nicht mit Garagen vollgestellt wird. Der äussere Ring des Blocks bildet den Strassenraum und führt nahtlos die Urbanität des Viertel fort. Dadurch ergibt sich grössere Freiheit für die Architektur der inneren Gebäude.
Drei Gebäude werden freistehend im Blockinnenraum platziert. Oberhalb der Traufhöhe von 12m entwickeln sich die Volumen als grosse, asymmetrisch sich verjüngende Dächer. Sie sind als Portalgebäude im Zusammenhang mit der Durchwegung entworfen und erhalten ihre Position durch die Orientierung auf landschaftliche Wahrzeichen in der Umgebung Stuttgarts.
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